bei der Formular Erstellung bietet HubSpot ja 3 Optionen in Sachen Einwilligung
- Kontrollkästchen zur Einwilligung Kommunikation, Formulareinsendung..
- Kontrollkästchen zur Einwilligung Kommunikation, Datenverarbeitung
- Berechtigtes Interesse
Welche Option wählt ihr, wenn das Formular die Anmeldung für einen Newsletter ist?
Um Newsletter verschicken zu dürfen, brauche ich ja definitiv ein aktives Marketing Abo als Voraussetzung.
Wir haben verschiedene Formulare mit unterschiedlichen Zwecken im Einsatz und hinterfragen daher all Einwilligungen und die damit zusammenhängenden Abonnements.
@Angi Option 2, mit Checkbox sowohl für Kommunikation als auch Datenverarbeitung, wird relativ selten gewählt. Es ist eine Variante, bei der dem Kontakt noch mehr Transparenz darüber gegeben wird, wie er oder sie Einverständnis erteilt. Typischerweise sind Datenschutzbeauftragte damit einverstanden, dass hier kein extra Kästchen vorhanden sein muss und das implizite Einverständnis in Ordnung ist.
Richtig, ihr könnt entscheiden, welche Kästchen im Rahmen von Kommunikationseinverständnis verpflichtend sind und welche nicht. Wenn der Selbstzweck des Formulars das Abonnement ist, dann ist das meines Wissens zulässig. (Meine Antwort stellt auch hier keine Rechtsberatung dar.)
Wenn der Selbstzweck des Formulars kein Abonnement ist (z.B. Whitepaper-Formular), darf das Marketing-Einverständnis meines Wissens nicht verpflichtend sein.
Viele Grüße!
Karsten Köhler HubSpot Freelancer | RevOps & CRM Consultant | Community Hall of Famer
das Thema kommt einfach immer wieder auf, und im aktuellen Fall bin ich wieder etwas ratlos:
Wir haben ein Formular im Einsatz, über das man Informationen zu einem bestimmten Portfolio Schwerpunkt unseres Kunden Anfragen stellen kann.
Als Einwilligung habe ich folgende Option gewählt: Kontrollkästchen zur Einwilligung Kommunikation, Formulareinsendung.. diese nicht als Pflichtfeld markiert.
Damit habe ich mir die Rechtliche Grundlage zur Verarbeitung der Kontaktdaten geholt, und ich darf die angeforderten Infos zu Produkten und Dienstleistungen schicken.
Außerdem haben wir eine Follow-Up Email eingerichtet, die an den User geschickt wird nach Einsendung, mit allgemeinen weiteren Infos zu diesem Thema.
Jetzt habe ich eine Einsendung, in der das optionale Kontrollkästchen nicht aktiviert wurde. Jetzt kommt die Meldung, dass die Follow-Up Email nicht gesendet werden konnte, weil der User sein E-Mail-Abonnement noch nicht bestätigt hat.
Daher folgende Fragen:
Wenn ich eine Automatisierung im Formular aktiviert habe mit einer Follow-Up Email, dann muss ich das Kontrollkästchen als Pflichtfeld machen, sonst kann die Email nicht geschickt werden, richtig?
Habe ich keine Automatisierung eingerichtet, kann ich das Kontrollkästchen optional belassen und informiere den User lediglich konkret zu den angefragten Infos, richtig?
Eine Follow-Up-Email zählt demnach als Marketing Info und braucht ein aktiviertes Marketing Abonnement, richtig?
@Angi ohne das transaktionale E-Mail-Add-on in HubSpot zählen auch Follow-up E-Mails als Marketing – und erfordern deswegen (rein technisch) in HubSpot einen Opt-in. Rechtlich nicht (meine Antwort ist keine Rechtsberatung), aber technisch.
In anderen Worten: man muss entweder das transaktionale E-Mail Add-on kaufen, einen Workflow nutzen um einen allgemeinen Follow-up-Abotyp zu pflegen und jeden Kontakt einzuopten. In Starter-Lizenzen gibt es also streng genommen keinen Weg, das sauber zu lösen. Man könnte einen zusätzlichen Abotyp anlegen, und mit dem Text "Bitte senden Sie mir die Inhalte zu" verpflichtend machen. Das generelle Marketing-Einverständnis verpflichtend zu machen, ist meines Wissens nicht zulässig.
Karsten Köhler HubSpot Freelancer | RevOps & CRM Consultant | Community Hall of Famer
typischerweise die erste Option, bei der das Kontrollkästchen für die Kommunikation angezeigt wird, das Einverständnis in die Datenverarbeitung implizit durch die Einsendung erteilt wird. Im Falle eines Newsletters würde man dann das Kontrollkästchen verpflichtend machen (der Selbstzweck des Formulars ist ja das Abonnement) und das Kästchen beschriften mit z.B. "Ich möchte den Newsletter erhalten".
Alternativ wählt man die Option für berechtigtes Interesse, hinterlegt den Newsletter-Abonnementtyp und hat das Einverständnis implizit im Text, ohne Kästchen.
Ich bevorzuge, immer in Rücksprache mit dem/der Datenschutzbeauftragten des Unternehmens, die erste Option.
(Meine Antwort stellt keine Rechtsberatung dar.)
Beste Grüße!
Karsten Köhler HubSpot Freelancer | RevOps & CRM Consultant | Community Hall of Famer
vielen Dank - hat mir auf jeden Fall weitergeholfen.
In welchen Fällen sollte man dann erfahrungsgemäß Option 2 nehmen, also mit 2 Kontrollkästchen?
Und wenn ich dich richtig verstanden habe, hat man als Anbieter immer die Option, die Felder als Pflichtfeld oder Optional zu deklarieren und damit auch Einfluss auf die Bestätigung der jeweiligen Abos, korrekt?
@Angi Option 2, mit Checkbox sowohl für Kommunikation als auch Datenverarbeitung, wird relativ selten gewählt. Es ist eine Variante, bei der dem Kontakt noch mehr Transparenz darüber gegeben wird, wie er oder sie Einverständnis erteilt. Typischerweise sind Datenschutzbeauftragte damit einverstanden, dass hier kein extra Kästchen vorhanden sein muss und das implizite Einverständnis in Ordnung ist.
Richtig, ihr könnt entscheiden, welche Kästchen im Rahmen von Kommunikationseinverständnis verpflichtend sind und welche nicht. Wenn der Selbstzweck des Formulars das Abonnement ist, dann ist das meines Wissens zulässig. (Meine Antwort stellt auch hier keine Rechtsberatung dar.)
Wenn der Selbstzweck des Formulars kein Abonnement ist (z.B. Whitepaper-Formular), darf das Marketing-Einverständnis meines Wissens nicht verpflichtend sein.
Viele Grüße!
Karsten Köhler HubSpot Freelancer | RevOps & CRM Consultant | Community Hall of Famer