Mehrere Geschäftsbereiche, gleicher Kontakt, unterschiedliche Lifecycle?
SOLVE
Hi zusammen,
folgendes Szenario:
Lizenz: HubSpot Marketing Enterprise
Ggf demnächst denkbar, falls in dem Zusammenhang sinnvoll: Sales Pro oder Enterprise
Mehrere Geschäftsbereiche eines Unternehmens in einem Portal (ohne Business-Unit-Erweiterung).
Dabei ist es möglich, dass 1 Kontakt bei Geschäftsbereich Kunde und bei Geschäftsbereich 2 Marketing Qualified Lead ist (z.B.).
Gibt es hier Erfahrungen auf der Suche nach dem sinnvollsten Weg, auch für spätere Reportings? Mehr Lifecycle-Phasen erstellen ala "MQL BU 1", "MQL BU 2" etc.? Oder eher auf Custom Properties ausweichen?
beides hat Vor- und Nachteile. Die Arbeit komplett in der Standard-Lifecycle-Phase-Eigenschaft hätte den Vorteil, dass rein technisch gesehen, hypothetisch Trichterberichte (die Berichte mit den Konversionsraten zwischen den Phasen) funktionieren und auch automatisch die Datumseigenschaften für den Eintritt in die Phase gepflegt werden würden. Diese Eigenschaften müsste man sonst separat erstellen (siehe unten) und könnte auch entsprechende Berichte nicht so einfach erstellen.
Der größte Nachteil dieses Wegs ist allerdings, dass eine Mehrdimensionalität gar nicht abgebildet werden kann. Ein Kontakt kann nicht zur selben Zeit zwei Lifecycle-Phase-Werte haben. Hin- und Herspringen ist keine Option, weil dann der aktuelle Wert für verschiedene Abteilungen, Organisationen, Teams gar nicht eingesehen werden kann.
Benutzerdefinierte Lifecycle-Phase-Eigenschaften für jede Abteilung, Organisation, Team hätten den Vorteil, dass sie ersten intuitiver sind und zweitens diese Mehrdimensionalität abbilden können. Per Workflow müsste man dafür sorgen, dass die aus der Standardeigenschaft bekannten Datumseigenschaften gepflegt und ggf. zurückgesetzt werden. Etwas knifflig, wenn man es fehlerfrei aufsetzen will, aber machbar.
Der Nachteil ist, dass Berichterstattung mit Konversionsraten dann in HubSpot nicht mehr möglich ist. (Ist es aber in Option 1 auch nicht.)
Ich würde mich immer für Option 2 entscheiden.
Denkbar ist theoretisch eine hybride Lösung, bei der man in der Standard-Eigenschaft immer den aktuellsten Wert, unabhängig von Abteilung, Organisation, Team abbildet. Workflows würden immer den aktuellsten Wert in benutzerdefinierte Lifecycle-Phase-Eigenschaften je nach Abteilung, Organisation, Team kopieren. Dort könnte man immer den aktuellen Status einsehen, Trichterberichte könnten weiter auf Basis der Lifecycle-Phase-Standardeigenschaft funktionieren und müssten in verschiedenen Varianten erstellt werden. Mit einer Enterprise-Lizenz könnte man die benutzerdefinierten Eigenschaften so einstellen, dass sie sich nicht bearbeiten lassen, um Nutzer*innen dazu zu zwingen, die System-Eigenschaft zu pflegen.
Viele Grüße!
Karsten Köhler HubSpot Freelancer | RevOps & CRM Consultant | Community Hall of Famer
beides hat Vor- und Nachteile. Die Arbeit komplett in der Standard-Lifecycle-Phase-Eigenschaft hätte den Vorteil, dass rein technisch gesehen, hypothetisch Trichterberichte (die Berichte mit den Konversionsraten zwischen den Phasen) funktionieren und auch automatisch die Datumseigenschaften für den Eintritt in die Phase gepflegt werden würden. Diese Eigenschaften müsste man sonst separat erstellen (siehe unten) und könnte auch entsprechende Berichte nicht so einfach erstellen.
Der größte Nachteil dieses Wegs ist allerdings, dass eine Mehrdimensionalität gar nicht abgebildet werden kann. Ein Kontakt kann nicht zur selben Zeit zwei Lifecycle-Phase-Werte haben. Hin- und Herspringen ist keine Option, weil dann der aktuelle Wert für verschiedene Abteilungen, Organisationen, Teams gar nicht eingesehen werden kann.
Benutzerdefinierte Lifecycle-Phase-Eigenschaften für jede Abteilung, Organisation, Team hätten den Vorteil, dass sie ersten intuitiver sind und zweitens diese Mehrdimensionalität abbilden können. Per Workflow müsste man dafür sorgen, dass die aus der Standardeigenschaft bekannten Datumseigenschaften gepflegt und ggf. zurückgesetzt werden. Etwas knifflig, wenn man es fehlerfrei aufsetzen will, aber machbar.
Der Nachteil ist, dass Berichterstattung mit Konversionsraten dann in HubSpot nicht mehr möglich ist. (Ist es aber in Option 1 auch nicht.)
Ich würde mich immer für Option 2 entscheiden.
Denkbar ist theoretisch eine hybride Lösung, bei der man in der Standard-Eigenschaft immer den aktuellsten Wert, unabhängig von Abteilung, Organisation, Team abbildet. Workflows würden immer den aktuellsten Wert in benutzerdefinierte Lifecycle-Phase-Eigenschaften je nach Abteilung, Organisation, Team kopieren. Dort könnte man immer den aktuellen Status einsehen, Trichterberichte könnten weiter auf Basis der Lifecycle-Phase-Standardeigenschaft funktionieren und müssten in verschiedenen Varianten erstellt werden. Mit einer Enterprise-Lizenz könnte man die benutzerdefinierten Eigenschaften so einstellen, dass sie sich nicht bearbeiten lassen, um Nutzer*innen dazu zu zwingen, die System-Eigenschaft zu pflegen.
Viele Grüße!
Karsten Köhler HubSpot Freelancer | RevOps & CRM Consultant | Community Hall of Famer
Mehrere Geschäftsbereiche, gleicher Kontakt, unterschiedliche Lifecycle?
SOLVE
@karstenkoehler Danke dir wie immer für die schnelle individuelle Antwort.
Mit "Benutzerdefinierte Lifecycle-Phase-Eigenschaften" meinst du dann normale Kontakteigenschaften für die Lifecycle-Phasen pro Abteilung, ne? Frage dabei ist: Wo taucht die Standardeigenschaft dann überhaupt noch auf? Also was sollte per Workflow gepflegt werden, wenn eh jede Abteilung ihre "Kontakteigenschaft Lifecycle" hat?
Oder meinst du beim allerersten Aufsetzen? Also einmalig einen Workflow durchlaufen lassen, der bereits vorhandene Lifecycle-Phasen nach Business-Unit zuordnet?
Was ich mich außerdem Frage: Funktionieren dann Deal-Stages <> Lifecycle noch sinnvoll, wenn man mit dieser Form Lifecycle umgeht? Vermutlich würde man dann auch mit Pipeline-Automatisierung pro Abteilungs-Pipeline arbeiten und ala "Closed Won BU1" -> "Setze Kontakteigenschaft Lifecycle BU1 auf Kunde"? Aber ja... Reportings sind dann natürlich nicht mehr ganz so prall vermutlich.
Wo taucht die Standardeigenschaft dann überhaupt noch auf? Also was sollte per Workflow gepflegt werden, wenn eh jede Abteilung ihre "Kontakteigenschaft Lifecycle" hat?
Oder meinst du beim allerersten Aufsetzen? Also einmalig einen Workflow durchlaufen lassen, der bereits vorhandene Lifecycle-Phasen nach Business-Unit zuordnet?
Zur Deal-Frage: Die automatisierte Zuweisung der Lifecycle-Phase, wenn ein Deal erstellt wird, würde dann nicht mehr funktionieren. Auch das müsste man selbst aufsetzen und mit Workflows automatisieren.
Viele Grüße!
Karsten Köhler HubSpot Freelancer | RevOps & CRM Consultant | Community Hall of Famer
Mehrere Geschäftsbereiche, gleicher Kontakt, unterschiedliche Lifecycle?
SOLVE
Wenn Option 2 = Benutzerdefinierte Lifecycle-Phase = Kontakteigenschaft Lifecycle dann meinte ich oben Option 2.
Also, um die Frage zu wiederholen: Wenn man sich für Option 2 entscheidet bräuchte man die System-Lifecycle gar nicht mehr, korrekt? Deshalb fragte ich, warum ein Workflow diese System-Lifecycle aufgreifen sollte; esseidenn es ist beim allerersten Mal, um die aktuellen System-Lifecycle auf die neue benutzerdefinierte Lifecycle-Phase zu kopieren.
Und dann könnte man ja an Stelle normaler Workflows wirklich die Pipeline-Automation nutzen. Sprich, der Pipeline sagen: "Wenn ein Deal BU1 Phase Closed Won o.ä. erreicht, setze Kontakteigenschaft/Unternehmenseigenschaft auf Lifecycle Phase BU1 Kunde"
Korrekt, bei Option 2 würde die Lifecycle-Phase-Standardeigenschaft gar keine Rolle mehr spielen. Hier würde auch mit Workflows nichts aktualisiert werden. Workflows bräuchte man lediglich für die Automatisierung innerhalb der Business Units für die benutzerdefinierten Lifecycle-Phase-Eigenschaften.
Und korrekt, die Deal-Automatisierung könnte so aussehen.
Viele Grüße!
Karsten Köhler HubSpot Freelancer | RevOps & CRM Consultant | Community Hall of Famer