Apr 8, 202210:59 AM - edited May 25, 202210:48 AM
HubSpot Employee
Wie sieht dein kreativer Prozess aus?
Wenn du einen Prozess hast, kannst du auch auf Ideen kommen, die vielleicht sonst nicht so offensichtlich zu erkennen sind. Was tust du, um auf neue Ideen zu kommen? Wie kannst du dies in einen wiederholbaren Prozess einbauen (für dich selbst und für die, mit denen du zusammenarbeitest)?
Eine zentrale Sache, die ich gelernt habe ist, dass man neue Content Ideen besonders aus der eigenen Zielgruppe, bzw. aus der eigenen Community generieren kann. Schaut Euch einfach mal an, was eure Zielgruppe so umtreibt, und zwar aus erster Hand. Wenn Ihr eine Kommentarfunktion bei Euren Blogbeiträgen o.Ä. habt, schaut mal rein. Ich stand häufig genug ideenlos da, aber ein kurzer Blick hat geholfen und ich wusste sofort, was man so produzieren konnte.
Je mehr man aufnimmt, desto mehr kann man wieder zu Neuem verknüpfen und verarbeiten und darüber nachdenken. Meine "besten" Ideen kommen mir oft unter der Dusche, wenn ihr komplett abschalte. Ich weiß von anderen, dass ihnen neue Ideen beim Laufen kommen. Also sich hinsetzen und "zwingen", jetzt neue Ideen zu entwickeln, ist eher schwieriger. Heutzutage hilft natürlich auch das Gespräch mit KI, die zumindest einen in neue Richtungen schuppsen kann.
Ein strukturierter kreativer Prozess kann tatsächlich helfen, kontinuierlich innovative und relevante Ideen zu generieren. Hier ist meine bewährte Methode, die mich dabei unterstützt, neue Ideen für Inhalte zu finden:
1. Brainstorming: - Team-Meetings: Regelmäßige Brainstorming-Sitzungen mit dem Team, um Ideen zu sammeln. Jeder darf frei seine Gedanken äußern, ohne dass sofort bewertet wird. - Mind Mapping: Visuelles Festhalten von Ideen und deren Verbindungen auf einem großen Papier oder digitalen Whiteboard (Tools wie Miro oder MindMeister).
2. Recherche und Inspiration: - Konkurrenzanalyse: Überprüfung der Inhalte von Mitbewerbern, um Lücken und neue Ansätze zu finden. - Branchen- und Trendanalysen: Nutzung von Tools wie Google Trends, BuzzSumo oder Ahrefs, um aktuelle Trends und beliebte Themen zu identifizieren. - Inspirationsquellen: Regelmäßiges Lesen von Fachzeitschriften, Blogs, Teilnahme an Webinaren und Konferenzen, um neue Impulse zu erhalten.
3. Zielgruppenanalyse:
- Personas erstellen: Detaillierte Profile der Zielgruppe entwickeln, um deren Bedürfnisse, Interessen und Probleme zu verstehen. - Feedback einholen: Direkte Rückmeldungen von bestehenden Usern und potenziellen Kunden durch Umfragen, Interviews oder Social Media Interaktionen einholen.
4. Ideen validieren und priorisieren: - Bewertung nach Relevanz: Ideen hinsichtlich ihrer Relevanz und potenziellen Wirkung auf die Zielgruppe bewerten. - Machbarkeit prüfen: Überprüfen, ob die Ideen mit den verfügbaren Ressourcen (Zeit, Budget, Fähigkeiten) umsetzbar sind. - Prioritäten setzen: Ideen nach Wichtigkeit und Dringlichkeit priorisieren, um einen klaren Plan zu haben.
5. Prototyping und Testen:
- Inhalte skizzieren: Erste Entwürfe und Prototypen der Inhalte erstellen, um sie intern zu testen. - Pilotprojekte: Kleine Pilotprojekte oder Tests mit einer begrenzten Zielgruppe durchführen, um Feedback zu sammeln und Inhalte zu optimieren.
6. Produktion und Veröffentlichung: - Content-Kalender: Einen detaillierten Redaktionsplan erstellen, um die Veröffentlichungstermine und Verantwortlichkeiten klar festzulegen. - Multimedia-Integration: Verschiedene Formate wie Texte, Bilder, Videos und Infografiken einbeziehen, um die Inhalte ansprechender zu gestalten.
7. Analyse und Optimierung: - Performance-Monitoring: Mit Tools wie Google Analytics, Social Media Insights und anderen Analysewerkzeugen die Leistung der Inhalte überwachen. - Feedback auswerten: Regelmäßige Auswertung des Feedbacks und der Performance-Daten zur kontinuierlichen Verbesserung der Inhalte.
8. Kontinuierliche Weiterbildung und Inspiration: - Workshops und Schulungen:
Regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungen und Kreativworkshops. - Netzwerkpflege: Austausch mit anderen Kreativen und Fachleuten, um neue Perspektiven und Ideen zu erhalten.
Ideen generieren ist wirklich, wie es beschrieben ist. Ich bin erstaunt, dass ich intuitiv es genauso schon mache. Zusätzlich meditiere ich selbst auch viel und habe auch gemerkt, dass ihn momenten, wo der Kopf ausgeschaltet sein darf z.B. Meditieren, Kochen, Baden, spazieren und etc. diese Heureka Momente dann kommen. Ich denke die Kunst ist es sich für die Sachen sich bewusst Zeit zu nehmen, auch für die Ruhephasen.
Mein Prozess für neue Ideefindung läuft änhlich wie der Prozess von Young. Ich brauche oft viele Inputs und werden dann Ideen auch automatisch mir einfallen, irgendwann und irgendwo. Wenn es keine Idee mir automatisch fällt, dann würde ich durch Mitbewerber Monitoring neue und relevante Themen sammeln und sie an unseren Themen teilweise passen.
Meditieren ist eine gute Ressource, meistens wissen wir unbewusst schon, welche Lösungen zu den jeweiligen Problemen vorhanden sind. Entspannung allgemein wie Tanzen, Musik hören usw.
Die Welt ist mehr, als die Themen, die wir Wisschenschaftlich erklären können.
Meistens entstehen bei mir die kreativisten Ideen mitten im Spaziergang durch den Wald - klingt zwar für einigen ziemlich spirituell, jedoch finden wir beste Verbindung zu uns selbst in der Natur.